‘Politik’ Category

  1. Nach Aufdeckung von Tierquälerei: Verantwortliche der größten Schweinemast Niedersachsens stehen vor Gericht

    Februar 16, 2023 by PM-Ersteller

    2. Verhandlungstag am 21.02. – erneut Demo vor dem Amtsgericht in Papenburg (Niedersachsen)

    BildVor dem Amtsgericht Papenburg müssen sich derzeit 2 Landwirte wegen des Vorwurfs der Tierquälerei verantworten. Das Verfahren ist auf Bildmaterial zurückzuführen, welches das Deutsche Tierschutzbüro vor 2 Jahren aus der größten Schweinemastanlagen in Niedersachsen veröffentlich hat. Darauf sind kranke und verletzte Schweine zu sehen, einige von ihnen haben blutige Wunden. „Die Bilder zeigten auch, dass in den Nächten das Trinkwasser für die Tiere abgestellt worden ist“ kritisiert Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender vom Deutschen Tierschutzbüro.

    Am ersten Verhandlungstag erfolgte die Beweisaufnahme. Am 2. Verhandlungstag (21.02.2023) soll auch Jan Peifer vom Deutschen Tierschutzbüro als Zeuge zu dem Videomaterial vernommen werden. Ein Anwalt eines Beschuldigten zweifelt an, dass die Aufnahmen in den Stallungen in Sustrum im Sommer 2020 entstanden sind. „Der Anwalt muss sich nur mal das Videomaterial anschauen, darin ist alles sauber dokumentiert. So wurden mehrfach eine Tageszeitung, ein GPS Gerät sowie markante Punkte in der Stallung und sogar Firmenunterlagen abgefilmt. Dabei wurde die Kamera nicht ausgeschaltet, sondern es besteht eine durchlaufende Videodatei, Zwischenschnitte unmöglich und auch nicht vorhanden“ sagt Peifer, der in dem Verhalten des Anwalts eine Verzögerungstaktik sieht.

    Nach einer Strafanzeige durch das Deutsche Tierschutzbüro wurde im Sommer 2022 gegen 2 Verantwortliche der Schweinmastanlage Strafbefehl über je 165 Tagessätze erlassen. Gegen diese Strafbefehle wurde Widerspruch eingelegt, daher kam es bereits am 31.01.2023 vor dem Amtsgericht Papenburg zum ersten Verhandlungstag. Insgesamt wurden 3 Verhandlungstage angesetzt, der 2. findet am 21.02.2023 statt (der dritte am 08.03.2023). Ab 90 Tagessätzen gilt man in Deutschland als vorbestraft. Das Deutsche Tierschutzbüro plant für den 21.02.2023 eine Demonstration vor dem Amtsgericht in Papenburg. „Wer Tiere so misshandelt, muss auch bestraft werden“ sagt Peifer.

    Das Deutsche Tierschutzbüro will die Demo aber auch nutzen, um auf das System Massentierhaltung hinzuweisen. Seit Jahren decken Tierrechtsorganisationen Missstände in Zucht- und Mastanlagen sowie in deutschen Schlachthöfen auf. „Es muss endlich eine wirksame Lösung gefunden werden, damit diese Tierquälerei ein Ende hat. Wir empfehlen daher den Menschen die vegane Lebensweise, denn kein Tier geht freiwillig in einen Schlachthof, alle Tiere wollen leben“ so Peifer abschließend.

    Verhandlung: Die öffentliche Verhandlung findet am 21.02.2023 um 09 Uhr im Amtsgericht Papenburg (Saal 101) statt.

    Demonstration:
    Wann: 21.02.2023 in der Zeit von 08 – 08:30 Uhr
    Wo: Vor dem Amtsgericht Papenburg (Hauptkanal Links 28, 26871 Papenburg)
    Was: Aktive vom Deutschen Tierschutzbüro werden mit Bildern und einem Megaphon auf die Tierquälerei in dem Mastbetrieb aufmerksam machen und hoffen auf eine Verurteilung.
    Ansprechpartner: Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender Deutsches Tierschutzbüro e.V., Tel.: 0171-4841004 (Jan.Peifer@tierschutzbuero.de).

    Bildmaterial aus dem Mastbetrieb auf Anfrage.

    Weitere Informationen unter: https://www.tierschutzbuero.de/groesste-schweinemast-niedersachsens

    Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

    Deutsches Tierschutzbüro e.V.
    Herr Jan Peifer
    An der Autobahn 23
    53757 Sankt Augustin
    Deutschland

    fon ..: 02241-261549-2
    fax ..: 02241-261549-1
    web ..: http://www.tierschutzbuero.de
    email : Presse@tierschutzbuero.de

    Das Deutsche Tierschutzbüro ist ein eingetragener Verein, der sich für mehr Rechte von Tieren einsetzt. Die bundesweit tätige Organisation ist als besonders förderungswürdig anerkannt und gemeinnützig. Weitere Informationen unter www.tierschutzbuero.de

    Pressekontakt:

    Deutsches Tierschutzbüro e.V.
    Herr Jan Peifer
    An der Autobahn 23
    53757 Sankt Augustin

    fon ..: 02241-261549-2
    web ..: http://www.tierschutzbuero.de
    email : Presse@tierschutzbuero.de


  2. Erste Nationale Friedenskonferenz zur Förderung der Einheit

    Februar 7, 2023 by PM-Ersteller

    Am 25. Januar fand die erste Nationale Friedenskonferenz auf den Philippinen statt. Bei dieser wurden verschiedene Möglichkeiten und Fortschritte bei der Erreichung des Friedens diskutiert.

    BildPASAY CITY (Philippinen) – Die erste Nationale Friedenskonferenz fand am 25. Januar 2023 unter dem Motto „Frieden schafft eine Nation, eine Zukunft: Der Frieden ist da“ statt, an der über 1.500 Friedensunterstützer teilnahmen, um einen ganzheitlichen Plan zur Erreichung der nationalen Einheit durch Frieden im Einklang mit der Agenda der Marcos-Administration auszuarbeiten.

    Dr. Ronald Adamat, Kommissionsmitglied der Commission on Higher Education (CHED) und Gründungsvorsitzender von Volunteer Individuals for Peace (VIP), leitete die Veranstaltung.

    „Wir wollen, dass Frieden in unserem Land herrscht. Wir wollen, dass Frieden die Sprache ist, die jeder von uns spricht und die jeder Philippine und jeder Ausländer versteht. Lassen Sie uns heute den Frieden zu einer Pandemie erklären. Stecken Sie die Menschen mit der Begeisterung für Frieden an, damit sie nicht in Frieden ruhen, sondern in Frieden leben“, sagte Dr. Adamat.

    Dr. Adamat ist der erste philippinische Empfänger des renommierten Mahatma MK Gandhi-Preises für gewaltfreien Frieden, der letztes Jahr in Anerkennung seiner Beiträge zur Friedenskonsolidierung, einschließlich der Hochschulbildung, verliehen wurde.

    Anwesend war auch der Lee Man-hee, Chairman von Heavenly Culture, World Peace, Restoration of Light (HWPL), ein 92-jähriger koreanischer Kriegsveteran.

    „Die Friedenskonsolidierung in Mindanao nach einer Zeit der Konflikte wird weltweit bekannt. Dies ist die Verwandlung des Todes in das Leben für den Frieden. Beginnend mit Mindanao und den Philippinen wird Frieden in unsere Welt kommen, wenn wir uns in Liebe vereinen. Aus diesem Grund müssen alle auf den Philippinen eins werden und als Botschafter des Friedens zusammenarbeiten“, sagte der Vorsitzende Lee.

    Die beiden Friedensaktivisten trafen sich erstmals 2017 während des HWPL World Peace Summit in Südkorea. Als Ausdruck ihres gemeinsamen Engagements für die Förderung des Friedens haben CHED und HWPL 2018 ein Memorandum of Agreement (MOA) unterzeichnet, um so die Friedenserziehung in die Lehrpläne der Hochschulbildung zu integrieren.

    Die Konferenz begann mit der ersten Plenarsitzung, gefolgt von parallelen Sitzungen am Nachmittag. Die parallelen Sitzungen wurden getrennt in fünf Gruppen durchgeführt – Gesetzgeber und Nichtregierungsorganisationen, Akademiker und Jugend, religiöse und ethnische Gruppen sowie Frauen und Medien. Jede Sitzung entwarf eine Resolution, die ihre Solidarität mit den Friedensbemühungen der Organisatoren enthielt.

    Die fünf Resolutionen wurden während der zweiten Plenarsitzung konsolidiert, um Präsident Bongbong Marcos aufzufordern, den 24. Januar zum „Nationalen Tag des Friedens“ oder „Tag des Waffenstillstands“ zu erklären.

    Der 24. Januar wurde im Gedenken an ein zivil geführtes Friedensabkommen vorgeschlagen, das 2014 in General Santos City unterzeichnet wurde, um die Aussöhnung zwischen den lokalen Gemeinschaften zu fördern. HWPL-Vorsitzender Lee vermittelte damals in dem blutigen Konflikt in Mindanao, der über 40 Jahre andauerte. Das Datum wurde später vom damaligen Maguindanao-Gouverneur Toto Mangudadatu im Jahr 2015 und BARMM (Autonome Region Bangsamoro) -Chefminister und MILF (Moro Islamic Liberation Front) -Vorsitzenden Ahod Ebrahim im Jahr 2016 zum „HWPL-Friedenstag“ erklärt.

    Die Organisatoren glauben, dass die Erklärung eines Nationalen Friedenstages der Mechanismus ist, durch den jedes Jahr friedensbezogene Aktivitäten im ganzen Land beobachtet und gefeiert werden kann.

    Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

    HWPL Deutschland e. V.
    Frau Lisa Schnabel
    Theodor-Heuss Allee 112
    60486 Frankfurt am Main
    Deutschland

    fon ..: +4917650081738
    web ..: http://www.hwpl.ngo
    email : presse@hwpl.ngo

    HWPL ist eine internationale Friedensorganisation, die sich für globalen Frieden und die friedliche Beendigung von Kriegen in über 100 Ländern weltweit einsetzt. Als international agierende NGO mit Konsultationsstatus beim Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen (ECOSOC) ist sie ebenfalls mit der Abteilung für globale Kommunikation der Vereinten Nationen (DGC) verbunden. Durch Friedensarbeit, Bildungsprogramme und interreligiöse Dialoge arbeitet HWPL eng mit Vertretern aus Gesellschaft, Politik, Bildung und Religion zusammen, um in gemeinsamer Zusammenarbeit die Schaffung von Frieden weltweit voranzutreiben.

    Pressekontakt:

    HWPL Deutschland e. V.
    Frau Lisa Schnabel
    Theodor-Heuss Allee 112
    60486 Frankfurt am Main

    fon ..: +4917650081738
    web ..: http://www.hwpl.ngo
    email : presse@hwpl.ngo


  3. Errichtung eines Denkmals, um einen dauerhaften Frieden zu unterstützen

    Februar 1, 2023 by PM-Ersteller

    Am 24.Januar 2023 wurde in Manila, Philippinen, ein Friedensdenkmal errichtet. Durch Bildung, Freiwilligendienste und die Unterstützung der Jugendarbeit, möchte HWPL den Frieden in der Welt verbreiten

    MANILA, Philippinen – Am 24. Januar 2023 wurde auf der Plaza Asuncion in Malate, einem Viertel in Manila, der Hauptstadt der Philippinen, ein Friedensdenkmal enthüllt, um die Beendigung der Kriege und die Einhaltung des Friedens zu unterstützen. Es ist das erste seiner Art, das in der Landeshauptstadt sowie als regionales Zentrum der Landeshauptstadtregion errichtet wurde.

    Das Projekt wurde vom Rotary Club Manila Metro (RCMM) in Zusammenarbeit mit der in Südkorea ansässigen Organisation „Heavenly Culture, World Peace, Restoration of Light“ (HWPL) koordiniert. Seit ihrer Partnerschaft im Jahr 2021 haben die beiden Organisationen bei verschiedenen Friedensaktivitäten und Freiwilligenprojekten für nachhaltigen Frieden auf den Philippinen zusammengearbeitet.

    Bischofsrichter Raoul Victorino (i.R.), Dekan der Philippine Christian University-College of Law und Vorsitzender für Frieden und Konfliktprävention und -lösung des Rotary Clubs Manila Metro, sagte: „Diese Denkmäler sind nicht nur geschmückte Steine. Denkmäler dienen als ständige Erinnerung an unsere Bemühungen und unser Engagement, den Weltfrieden zu erreichen.“

    Lee Man-hee, Chairman von Heavenly Culture, World Peace, Restoration of Light (HWPL) sprach bei seinem elften Besuch der Philippinen eingehende Worte, warum er sich für den Frieden einsetzt: „Ich bin 32-mal um die Welt gereist und habe über die Beendigung der Kriege gesprochen, da wir der zukünftigen Generation ein Land des Friedens als Vermächtnis hinterlassen müssen, und dieses Land, die Philippinen, zeigen dies. Lasst uns alles tun, was wir können, um das Werk des Friedens zu tun.“

    Das neu errichtete elfte Friedensdenkmal auf den Philippinen, das von HWPL errichtet wurde dient auch als Ausdruck der Unterstützung für die „Declaration of Peace and Cessation of War“ (DPCW). Die DPCW ist ein Gesetzesentwurf, der von internationalen Rechtsexperten verfasst und im Jahr 2016 proklamiert wurde, um die Friedensbemühungen von Bürgern und Regierungen zu unterstützen. Die DPCW unterstützt die Executive Order Nr. 70 des Präsidenten, die den landesweiten Ansatz zur Erreichung eines inklusiven und nachhaltigen Friedens institutionalisiert.

    Eine Resolution zur Unterstützung von DPCW wurde vom Stadtrat von Manila während seiner regulären Sitzung am 20. Dezember 2022 unterzeichnet und angenommen. Die Übergabe dieses Dokuments fand unmittelbar vor der Enthüllung des Friedensdenkmals statt.

    Der stellvertretende Bürgermeister von Manila, John Marvin Nieto, drückte seine Unterstützung für die Friedenskonsolidierung folgendermaßen aus: „Die Stadtregierung von Manila befürwortet eine friedliche Lösung in allen Anliegen unserer Bürger … Wir sind eins mit Ihnen bei der Förderung des Friedens. Ohne Frieden werden wir niemals das Maß an Vertrauen, Zusammenarbeit und Integration erreichen, die für uns alle von wesentlicher Bedeutung sind … Frieden soll in unserer Gesellschaft herrschen.“

    RCMM und HWPL verpflichten sich, durch Bildung, Freiwilligenprojekte und verschiedene Aktivitäten für die Jugend gemeinsam Friedensarbeit zu leisten.

    Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

    HWPL Deutschland e. V.
    Frau Lisa Schnabel
    Theodor-Heuss Allee 112
    60486 Frankfurt am Main
    Deutschland

    fon ..: +4917650081738
    web ..: http://www.hwpl.ngo
    email : presse@hwpl.ngo

    HWPL ist eine internationale Friedensorganisation, die sich für globalen Frieden und die friedliche Beendigung von Kriegen in über 100 Ländern weltweit einsetzt. Als international agierende NGO mit Konsultationsstatus beim Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen (ECOSOC) ist sie ebenfalls mit der Abteilung für globale Kommunikation der Vereinten Nationen (DGC) verbunden. Durch Friedensarbeit, Bildungsprogramme und interreligiöse Dialoge arbeitet HWPL eng mit Vertretern aus Gesellschaft, Politik, Bildung und Religion zusammen, um in gemeinsamer Zusammenarbeit die Schaffung von Frieden weltweit voranzutreiben.

    Pressekontakt:

    HWPL Deutschland e. V.
    Frau Lisa Schnabel
    Theodor-Heuss Allee 112
    60486 Frankfurt am Main

    fon ..: +4917650081738
    web ..: http://www.hwpl.ngo
    email : presse@hwpl.ngo


  4. Versteckte Kameras filmen Tierquälerei in Schlachthof in Hürth bei Köln: Tiere wurden systematisch misshandelt

    Januar 25, 2023 by PM-Ersteller

    Betrieb wurde geschlossen und versiegelt

    BildDem Deutschen Tierschutzbüro ist Bildmaterial aus dem Schlachthof „Mezbaha“ in Hürth bei Köln zugespielt worden. Die Videoaufnahmen sind in dem Zeitraum vom 25.12.2022 bis 04.01.2023 mit versteckter Kamera entstanden. „Die Zustände in dem Betrieb gleichen einem Horrorfilm“, so Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Tierschutzbüros. So zeigen die Bilder, dass vor allem mit Schafen und Rindern brutal umgegangen worden ist. Schafe werden an den Beinen und Schwänzen regelrecht in den Schlachtraum geschliffen, Rinder werden mit Mistgabeln, welche die Tiere teilweise mitten ins Gesicht und in die Augen treffen, getrieben. Immer wieder werden die Tiere getreten, geschlagen und misshandelt. „Diesen Menschen fehlt jegliche Empathie für Tiere“, so Peifer. Doch die Liste der Vorwürfe ist lang. So werden Rinder teilweise 30 Minuten und länger in der Tötungsbox fixiert, die Betäubung mit dem Bolzenschuss erfolgt bei vielen Tieren stümperhaft und nicht zielgerichtet am Kopf, viele der Tiere zeigen noch deutliche Anzeichen von Bewusstsein, als ihnen die Kehle aufgeschnitten wird, und grausamer Weise teilweise auch noch danach. Andere Tiere müssen mitansehen, was ihnen bevorsteht und geraten in Panik. „Die Tierquälerei in dem Schlachthof ist kaum in Worte zu fassen, es ist sicherlich mit das Schlimmste, was ich jemals gesehen habe“, sagt Peifer.

    Der Hauptvorwurf ist allerdings, dass es immer wieder zum betäubungslosen Schlachten kommt. Dazu werden Schafe brutal auf den Boden gedrückt und ihnen ohne vorherige Betäubung die Kehle aufgeschnitten. Dabei ist das betäubungslose Schlachten von Tieren in Deutschland grundsätzlich verboten und nur in einigen Bundesländern mit einer Ausnahmegenehmigung möglich. Solch eine Ausnahmegenehmigung liegt dem Schlachthof jedoch nicht vor. Die versteckten Videoaufnahmen zeigen, dass immer wieder Schafe und auch eine Ziege extrem grob aus dem Wartestall in den Schlachthof gezogen werden. Dort wird ihnen dann mit einem Messer ohne vorherige Betäubung die Kehle durchtrennt. „Deutlich zu sehen sind die Bewegungen der Tiere nach dem Kehlschnitt, die Tiere erleben dies offenbar bei Bewusstsein, es müssen Höllenqualen sein“, so Peifer.

    Die Sichtung des Materials hat ergeben, dass etwa 15 % der Tiere in dem Schlachthof auf illegale Weise geschlachtet worden sind. „Insgesamt wurden in dem vorgenannten Zeitraum 13 betäubungslose Schlachtungen dokumentiert“, sagt Peifer. Der Schlachthof „Mezbaha“ in Hürth ist dafür bekannt, dass man sich gezielt ein Tier aussuchen kann, welches dann geschlachtet wird. Dabei handelt es sich um eine Art „Hinterhof-Schlachthof“ mit eigenem Verkauf. Dabei ist der Betrieb nicht einmal ausgeschildert und nur über eine unbefestigte Straße zu erreichen.

    Der Betreiber des Schlachthofs ist ein Viehhändler aus Weinsheim, Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Er lässt über einen Unternehmenssprecher mitteilen, dass ihm die betäubungslosen Schlachtungen nicht bekannt seien. „Das halte ich für eine Ausrede, denn der Betreiber ist auch selbst auf den versteckten Aufnahmen zu sehen, wie er Tiere misshandelt. Zudem sind die betäubungslosen Schlachtungen sicherlich auch ein Teil des Geschäftsmodells“, so Peifer. Als Viehhändler kauft er ausgediente Milchkühe und Schafe vor allem in der Region Eifel auf und schlachtet diese in dem eigenen Schlachthof.

    Auch dem zuständigen Veterinäramt im Rhein-Erft-Kreis ist der Schlachthof bekannt, immer wieder gab es Hinweise auf illegale betäubungslose Schlachtungen. „Dem Amt fehlten bisher offenbar die Beweise, allerdings kann ich nicht nachvollziehen, wenn mehrfach Hinweise eingehen, dass dann nicht durchgegriffen wird“, so Peifer. Das keine betäubungslosen Schlachtungen durchgeführt werden, wenn gerade eine amtliche Kontrolle stattfindet, ist logisch. Da helfen dann auch keine Kontrollen mehr, sondern nur die Schließung von Schlachthöfen.

    Nach kurzer Sichtung des Videomaterials hat das Deutsche Tierschutzbüro am 09.01.2023 das Veterinäramt informiert, noch am gleichen Tag wurde den Schlachtern die Sachkunde entzogen, was bedeutet, dass diese Personen nicht mehr schlachten dürfen. Darüber hinaus hat das Veterinäramt ebenfalls am 09.01.2023 den Schlachthof versiegelt und damit weitere Schlachtungen untersagt. „Das Veterinäramt hat nach unserem Hinweis sehr schnell gehandelt und den Schlachthof geschlossen“, sagt Peifer.

    Dabei gib es immer wieder Fälle von Tierquälerei in Schlachthäusern. Dies decken Tierrechtsorganisationen seit Jahren auf und sorgen letztlich dafür, dass die Betriebe geschlossen werden. So sind in rund 15 dokumentierten Schlachthäusern in den letzten Jahren immer wieder Fehlbetäubungen, brutaler Umgang und Misshandlungen von Tieren aufgefallen. In fast allen Fällen wurden die Schlachthäuser geschlossen. Erst vor 15 Monaten wurde bekannt, dass in einem Schlachthof in Brühl, nur wenige Kilometer von Hürth entfernt, über Jahre hunderte Rinder und Schafe betäubungslos geschlachtet worden sind. In diesem Fall wurde offenbar eine Person vom zuständigen Veterinäramt bestochen. Anfang 2021 sorgte ein Schlachthof in Selm, Kreis Unna, für Aufsehen, da in dem Betrieb ebenfalls hunderte Tiere betäubungslos geschlachtet worden sind. Und derzeit sorgt auch in Fall in Baden-Württemberg für Aufsehen, den die Tierrechtsorganisation PETA in die Öffentlichkeit gebracht hat.

    Das Deutsche Tierschutzbüro rät allen Menschen, die solch eine Tierquälerei nicht unterstützen möchten, eine rein pflanzliche Lebensweise. Völlig gleich, ob betäubt oder nicht, Tiere leiden immer im Schlachthof und kein Tier geht freiwillig dort hin.

    Bildmaterial auf Anfrage.

    Weitere Informationen: https://www.tierschutzbuero.de/betaeubungsloses-schlachten-huerth

    Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

    Deutsches Tierschutzbüro e.V.
    Herr Jan Peifer
    An der Autobahn 23
    53757 Sankt Augustin
    Deutschland

    fon ..: 02241-261549-2
    fax ..: 02241-261549-1
    web ..: http://www.tierschutzbuero.de
    email : Presse@tierschutzbuero.de

    Das Deutsche Tierschutzbüro ist ein eingetragener Verein, der sich für mehr Rechte von Tieren einsetzt. Die bundesweit tätige Organisation ist als besonders förderungswürdig anerkannt und gemeinnützig. Weitere Informationen unter www.tierschutzbuero.de

    Pressekontakt:

    Deutsches Tierschutzbüro e.V.
    Herr Jan Peifer
    An der Autobahn 23
    53757 Sankt Augustin

    fon ..: 02241-261549-2
    web ..: http://www.tierschutzbuero.de
    email : Presse@tierschutzbuero.de


  5. Nach Aufdeckung von Tierquälerei bei Tönnies Zulieferer: Verantwortliche stehen vor Gericht

    Januar 24, 2023 by PM-Ersteller

    Demo am 31.01.2023 vor dem Amtsgericht in Papenburg (Niedersachsen)

    BildVor mehr als 2 Jahren hat das Deutsche Tierschutzbüro erschreckendes Bildmaterial aus der größten Schweinemast Niedersachsens veröffentlicht. Die Videoaufnahmen zeigten, wie dicht gedrängte Tiere in ihrem eigenen Kot stehen mussten. Viele der Tiere wiesen zum Teil sehr schwere Verletzungen auf, die keinesfalls über Nacht entstanden sind. So waren in dem Videomaterial unbehandelte, blutige Verletzungen, riesige Tumore und Abszesse zu sehen. Teilweise konnten die Tiere nur noch humpeln. „Viele der Tiere hätten damals dringend tierärztlich behandelt werden müssen“ so Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender vom Deutschen Tierschutzbüro. Auch sind auf dem Videomaterial immer wieder tote Tiere zwischen den lebenden zu sehen. Eine gesetzlich vorgeschriebene Krankenbucht war auf den Bildern nicht zu erkennen. „Ganz offensichtlich kam der Betreiber seiner Fürsorgepflicht hier nicht nach und ließ die Schweine einfach leiden“ kritisiert Peifer.

    Besonders erschreckend war allerdings, dass in den beiden dokumentierten Nächten im Juli 2020 das Trinkwasser der Tiere offenbar ganz bewusst von dem Betreiber abgestellt wurde. Eine beliebte Methode in der Schweinemast, die gesetzlich verboten ist. Ziel ist es, dass die Tiere am nächsten Morgen schneller einen hochkalorischen Futterbrei aufnehmen. Umso schneller die Tiere fett werden, umso mehr Profit. Auch wurden damals an einigen Stellen die gesetzlichen Vorgaben von max. 2 cm Spaltenbreite nicht eingehalten. So waren die Spaltenbreiten zum Teil ca. 10 cm groß – eine absolut nennenswerte Verletzungsgefahr für die Tiere. Vermutlich bestand dieser bauliche Missstand schon seit Errichtung der Mastanlage vor etlichen Jahren. „Offenbar fanden in dem Betrieb kaum Kontrollen statt oder es wurde einfach nicht richtig hingeschaut“ so Peifer. Dabei handelt es sich bei dieser Schweinemast sogar um einen QS-zertifizierten Betrieb. QS ist ein Prüfzeichen für Lebensmittel und ist auf vielen Fleischprodukten im Supermarkt zu finden. Aus im Mastbetrieb vorgefundenen Unterlagen war erkennbar, dass viele der Tiere an Durchfall und Lungenentzündungen litten, teilweise 50 % aus einer Bucht. Behandelt wurden diese Tiere mit Antibiotika.

    Die Missstände in dem Betrieb waren so schockierend, dass noch am gleichen Tag, als die Aufnahmen entstanden sind, das zuständige Veterinäramt in Meppen informiert worden ist. Dies erfolgte Ende Juli 2020. Bei einer unangemeldeten Kontrolle durch das Veterinäramt wurden dann die beschriebenen Verstöße ebenfalls festgestellt, das Amt informierte daraufhin die zuständige Staatsanwaltschaft in Oldenburg. Auch das Deutsche Tierschutzbüro hatte eine umfangreiche Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Oldenburg erstattet, die daraufhin die Ermittlungen aufnahm. Im Sommer 2022 wurde dann gegen 2 Verantwortliche der Schweinmastanlage Strafbefehl über je 165 Tagessätze erlassen. Gegen diese Strafbefehle wurde Widerspruch eingelegt, daher kommt es am 31.01.2023 vor dem Amtsgericht Papenburg zur Verhandlung. Ab 90 Tagessätze gilt man in Deutschland als vorbestraft. Das Deutsche Tierschutzbüro plant für den 31.01.2023 eine Demonstration vor dem Amtsgericht in Papenburg. „Wer Tiere so misshandelt, muss auch bestraft werden“ sagt Peifer.

    Der Mastbetrieb liegt in Sustrum, Samtgemeinde Lathen im Landkreis Emsland. Verteilt auf drei Hallen werden dort ca. 15.000 Tiere gehalten. Damit leben in der kleinen Ortschaft ca. 10-mal mehr Schweine als Menschen. In drei Mastdurchgängen werden ca. 45.000 Schweine pro Jahr gemästet. Damit ist es die größte Schweinmast Niedersachsens. Nach Recherchen des Deutschen Tierschutzbüros waren damals die Hauptabnehmer der Schweine die Firma Tönnies in Sögel und Vion in Emstek. Nach Bekanntwerden der Missstände haben beide Firmen die Abnahme der Tiere eingestellt.

    „Diese tierquälerischen Zustände sind in der Massentierhaltung leider normal, denn sie sind systembedingt“ so Peifer. Seit Jahren decken Tierrechtsorganisationen Missstände in Zucht- und Mastanlagen sowie in deutschen Schlachthöfen auf. „Es muss endlich eine wirksame Lösung gefunden werden, damit diese Tierquälerei ein Ende hat. Wir empfehlen daher den Menschen die vegane Lebensweise, denn kein Tier geht freiwillig in einen Schlachthof, alle Tiere wollen leben“ so Peifer abschließend.

    Verhandlung: Die öffentliche Verhandlung findet am 31.01.2023 um 09 Uhr im Amtsgericht Papenburg (Saal 101) statt.

    Demonstration:
    Wann: 31.01.2023 in der Zeit von 08 – 08:30 Uhr
    Wo: Vor dem Amtsgericht Papenburg (Hauptkanal Links 28, 26871 Papenburg)
    Was: Aktive vom Deutschen Tierschutzbüro werden mit Bildern und einem Megaphon auf die Tierquälerei in dem Mastbetrieb aufmerksam machen und hoffen auf eine Verurteilung.
    Ansprechpartner: Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender Deutsches Tierschutzbüro e.V., Tel.: 0171-4841004 (Jan.Peifer@tierschutzbuero.de).

    Bildmaterial auf dem Mastbetrieb auf Anfrage.

    Weitere Informationen unter: https://www.tierschutzbuero.de/groesste-schweinemast-niedersachsens

    Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

    Deutsches Tierschutzbüro e.V.
    Herr Jan Peifer
    An der Autobahn 23
    53757 Sankt Augustin
    Deutschland

    fon ..: 02241-261549-2
    fax ..: 02241-261549-1
    web ..: http://www.tierschutzbuero.de
    email : Presse@tierschutzbuero.de

    Das Deutsche Tierschutzbüro ist ein eingetragener Verein, der sich für mehr Rechte von Tieren einsetzt. Die bundesweit tätige Organisation ist als besonders förderungswürdig anerkannt und gemeinnützig. Weitere Informationen unter www.tierschutzbuero.de

    Pressekontakt:

    Deutsches Tierschutzbüro e.V.
    Herr Jan Peifer
    An der Autobahn 23
    53757 Sankt Augustin

    fon ..: 02241-261549-2
    web ..: http://www.tierschutzbuero.de
    email : Presse@tierschutzbuero.de