‘Wissenschaft’ Category

  1. Ob Borreliose, Vireninfektionen aller Art, Lyme-Bakterien oder auch Krebs – neue Therapie kann helfen!

    März 22, 2023 by PM-Ersteller

    Wir sprachen mit Dr. Rainer Mutschler, Leiter des BioMedical Centers in Speyer. Der Vollblutmediziner und Naturheilarzt setzt auf SOT und der Erfolg gibt ihm Recht.

    BildDie Entschlüsselung des menschlichen Genoms im Jahr 2000 machte es möglich, neue Ansätze in der Diagnostik von Krankheiten und individuelle neue Behandlungsformen zu entwickeln. Heute setzt man gendiagnostische Techniken ein, um die Gene eines Organismus wissenschaftlich zu verstehen und darauf Einfluss nehmen zu können. Wir sprachen mit dem Leiter des BioMedical Center in Speyer, Dr. med. Rainer Mutschler. Der Facharzt für Allgemeinmedizin hat zusätzlich den Abschluss „Master of Arts“ der Gesundheitswissenschaften und ist als Naturheilarzt auch Coach und Weiterbildungs-Berechtigter der Ärztekammer für Naturheil¬verfahren.

    Welche Therapieform empfehlen Sie Ihren Patienten bei Infektionskrankheiten?

    Dr. Rainer Mutschler MA: „Die Supportive Oligonukleotid-Technik (SOT) ist eine hochmoderne Behandlung von Infektionen, einschließlich zahlreicher Viren und Bakterien, die z. B. Borreliose verursachen. Eine Bestätigung der Infektion durch alle anerkannten, akkreditierten US-Labors innerhalb von sechs Monaten vor der SOT reicht aus, um mit der Therapie zu beginnen.

    Wie kann man sich die Behandlung vorstellen?

    Dr. Rainer Mutschler MA: „Dem Patienten wird erst einmal Blut abgenommen und an das RGCC (Research Genetic Cancer Centre) geschickt, um die SOT-Behandlung vorzubereiten. Weiterhin ist es oft sinnvoll, eine genetische Voruntersuchung vorzunehmen, um fehlgeleitete regulatorische Funktionen der DNA festzustellen und darauf therapeutisch ebenfalls reagieren zu können. Um das Risiko einer Allergie zu senken, werden intravenöse Antihistaminika und „Steroide“ vor der Verabreichung der SOT verabreicht. Dann wird die SOT intravenös infundiert. Die meisten Patienten, bei denen wir eine SOT bei einer Infektion durchführen, fühlen sich etwa einen Monat lang etwas schlechter. Sie haben typischerweise mit grippeähnlichen Symptomen zu kämpfen, bevor die Besserung eintritt.“

    Wie häufig muss man sich der Behandlung unterziehen?

    Dr. Rainer Mutschler MA: „Die Supportive Oligonukleotid-Technik kann bei Bedarf bis zu dreimal im Jahr wiederholt werden. Das Ziel sollte sein, den Krankheitserreger oder die Lyme-Bakterien vollständig auszurotten oder in einer ruhigen Remission stabil zu halten.“

    Was versteht man unter Oligonukleotiden genau?

    Dr. Rainer Mutschler MA: „Nukleotide sind die Moleküle, die das Rückgrat unserer DNA bilden. Oligo bedeutet ,wenige‘ oder ,klein‘. Oligonukleotide sind also kein einheitlicher Wirkstoff wie Statine oder ACE-Hemmer. Es handelt sich dabei vielmehr um eine Molekülstruktur, die der DNA oder RNA nachempfunden ist – man könnte sie auch als kurze einsträngige DNA-Moleküle bezeichnen. SOT ist also ein Oligonukleotid, das komplementär zu einer spezifischen Sequenz jedes einzelnen Gens ist und mit den aktivsten Zieloptionen innerhalb der Infektion mit Viren oder Lyme-Bakterien in Verbindung steht. Das persönliche SOT eines Patienten hat die Fähigkeit, die Funktion der Viren oder Bakterien zu blockieren und zu töten.
    Durch eine proprietäre Technik wird die Lebensdauer des SOT verlängert. Das geschieht dadurch, dass das Molekül für Enzyme, die Oligonukleotide abbauen, unkenntlich gemacht wird. Dabei werden die Eigenschaften der Löslichkeit, der Membrandurchdringung beibehalten.

    Das klingt sehr wissenschaftlich, geht es auch einfacher?

    „Meinen Patienten erkläre ich es meist so“, lacht Dr. Mutschler. „Im Wesentlichen ist SOT die Herstellung eines ,Absperr-Schlüssels‘ der genau zu einem ausgewählten ,Schloss-Teil‘ eines Krankheitserregers passt. Das ,Schloss‘ ist ein spezifischer Abschnitt der DNA, der normalerweise eine wichtige Funktion des Krankheitserregers kontrolliert. Der ,Schlüssel‘ bindet das ,Schloss‘ und blockiert die Funktion, wodurch der Krankheitserreger getötet wird.“

    Wie sind Ihre Erfahrungen mit SOT bei Infektionen? Wie sind die Erfolgschancen?

    Dr. Rainer Mutschler MA: „Wir sind sehr froh, dass wir diese Methode zur Hand haben! Endlich gibt es ganz individuelle Therapien für unterschiedliche Infektionen, spezifisch auf den Patienten und seine Erkrankung abgestimmt. Das ist der große Unterschied zu herkömmlichen Behandlungsformen. Wir sind mit den Ergebnissen der Supportiven Oligonukleotid-Technik sehr zufrieden und viele unserer Patienten freuen sich über die Genesungsfortschritte.
    Wir bedanken uns für das informative Gespräch.
    Weitere Infos finden Sie unter:
    https://www.biomedical-center.de
    *Der Abdruck ist frei. Wir bitten um ein Belegexemplar.

    Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

    BioMedical Center Speyer
    Herr Rainer Dr. Mutschler
    Carl-Dupré-Str. 1
    67346 Speyer
    Deutschland

    fon ..: 06232 49910-60
    fax ..: 06232 49910-88
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    Kurzprofil – Vita

    Bereits 2007 gründete der Vollblutmediziner und Naturheilarzt Dr. Rainer Mutschler M.A. das BioMedical Center (BMC) in Speyer – unter dem Motto: „Neue Medizin – Neue Wege“. Im Mittelpunkt der Arbeit des Ärzteteams steht die differenzierte Diagnostik, also die Ursachen-Medizin. Die Therapiemethoden werden individuell auf den Patienten abgestimmt. Das BMC ist eine Privatpraxis für ganzheitliche Medizin und Naturheilverfahren, ein Zentrum, das Ärzte und Therapeuten der Allgemein-, der Inneren Medizin, der Ernährungstherapie, aber auch der Zahnmedizin vereint.

    Dr. Mutschler M.A. fördert die Weiterbildung des BMC-Teams, um stets auf neuestem, wissenschaftlichem Stand zu sein. So können erfolgsversprechende Therapieansätze schnell als neue Behandlungsformen etabliert werden.

    Nach seinem Medizinstudium und der Promotion an der Karl-Ruprecht-Universität Heidelberg absolvierte Dr. Mutschler seine Facharztausbildung für Allgemeinmedizin. Etwas später erwarb er den berufsbegleitenden Abschluss „Master of Arts“ der Gesundheitswissenschaften an die Europa-Universität Viadrina Frankfurt Oder. Das war ihm nicht genug. Im Laufe seiner Praxiszeit bildete sich der leidenschaftliche Mediziner in den unterschiedlichsten Fachgebieten weiter und machte Abschlüsse in den Bereichen Naturheilverfahren, Homöopathie, Akupunktur, Manuelle Medizin, Flug- und Sportmedizin. Das Prinzip einer ganzheitlichen Medizin ist für ihn essenziell. Schon deshalb waren ihm Weiterbildungen für ganzheitliche Diagnostik, Osteopathie, Kinesiologie, Ernährungsmedizin, Hypnosystemische Therapie der Milton Erickson Gesellschaft und die Ausbildung zum Coach und Weiterbildungs-Berechtigten der Ärztekammer für Naturheilverfahren wichtig.
    Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.biomedical-center.de

    Pressekontakt:

    futureCONCEPTS Jäger-Schrödl & Kollegen
    Frau Christa Jäger-Schrödl
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    91601 Dombühl – Kloster Sulz

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  2. Hannover Messe – Risiken verringern: Fraunhofer-Software entwickelt FMEA weiter

    März 7, 2023 by PM-Ersteller

    Quantitative Sicherheitsanalyse

    BildOb autonomes Fahrzeug in der Intralogistik oder Werkzeugmaschine in der industriellen Fertigung: Fehler und Ausfälle einzelner Geräte und Komponenten sind nicht immer zu vermeiden. Deren Wahrscheinlichkeit einzuschätzen und den Aufbau technischer Systeme hinsichtlich ihrer Betriebs- und Prozesssicherheit zu optimieren, ist daher umso wichtiger. Mit proSVIFT entwickelten Forschende des Fraunhofer IGD ein neues Analysewerkzeug, das auf einer probabilistischen Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse (FMEA) basiert und intuitiv steuerbar ist. Anwender reduzieren so Produktionsausfälle, kritische Auswirkungen und Folgekosten.

    Eine Schraube hat sich gelockert, das Rad des fahrerlosen Transportfahrzeugs löst sich. Die Weiterfahrt verzögert sich, nachfolgende Prozesse stagnieren. Ein realistisches Szenario, von dem sich kein Anwender gerne überraschen lassen möchte. In einem gemeinsamen Projekt mit dem Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF haben Forschende des Fraunhofer-Instituts für Graphische Datenverarbeitung IGD daher eine Technologie geschaffen, welche die bisherige Form der probabilistischen, also wahrscheinlichkeitsbasierten, FMEA auf Basis von Bayes’schen Netzwerken weiterentwickelt. Mittels anwendungsgerechter Visualisierung steigern die Forschenden die Nutzerfreundlichkeit und überführen so das methodische Konzept der probabilistischen FMEA in die praktische Anwendung.

    Neben dem ursprünglichen Einsatzbereich der Intralogistik lässt sich die Software auch in allen anderen Bereichen der Produktentwicklung nutzen, in denen die Zuverlässigkeits- und Sicherheitsbewertung in technischen Systemen relevant ist – beispielsweise in der Automotive-Branche.

    Übersichtliche grafische Darstellung

    „Mit unserer Lösung vereinen wir verschiedene Tools und vereinfachen die Modellierung sowie Bewertung von Gefährdungspotenzialen“, erklärt Lena Cibulski, Projektleiterin für das Fraunhofer IGD. Sie minimiere sowohl den Bedarf an Expertise bezüglich FMEA und Zuverlässigkeitstheorie als auch Softwarebedienung. „Zusätzlich unterstützt unser Werkzeug in der Systematik, beispielsweise durch Hinweise auf bisher unspezifizierte (bedingte) Wahrscheinlichkeiten.“

    Weiterhin ermöglicht die Technologie den Schritt von der qualitativen hin zur quantitativen Risikobewertung. „Erstere beruht mehr auf Beobachtungen und ist deskriptiv angelegt. Die Fraunhofer-Auswertung hingegen erfolgt datenbasiert und konkretisiert die Risiken, deren Wahrscheinlichkeiten sowie Folgen“, sagt Prof. Dr.-Ing. Jörn Kohlhammer, Leiter der Abteilung Informationsvisualisierung und Visual Analytics. Insbesondere in sicherheitsrelevanten Branchen wie der Luftfahrtindustrie sei das wichtig.

    Praxisorientierte Anwendung im nächsten Schritt

    Welche Fehler führen am häufigsten zu Ausfällen oder kritischen Situationen? Welche sind die maßgeblichen Stellschrauben zur Risikominderung? Bringt ein weiterer Sensor als Diagnosemöglichkeit den gewünschten Erfolg oder führen falschpositive Fehlermeldungen zu vermeidbaren Ausfallzeiten? Die Software unterstützt dabei, im Konflikt zwischen Sicherheitsanforderungen und Störungsfreiheit abzuwägen und minimiert so Kosten.

    In einem Folgeprojekt mit dem Fraunhofer LBF stellen Cibulski und Kohlhammer eine noch engere Anbindung an die Praxis her. Die Modellierung soll sich dann nicht mehr lediglich auf Eingaben des Ingenieurs oder der Ingenieurin beziehen, sondern auch Live-Daten auswerten und so die Zustandsüberwachung im Betrieb intensivieren. „Unser Anspruch ist es, die Forschung möglichst nah an den Bedürfnissen der Unternehmen auszurichten. Daher sind wir auf der Suche nach Industriepartnern, um die Technologie in deren Prozesse zu integrieren“, erläutert Cibulski die kommenden Schritte.

    Auf der HANNOVER MESSE vom 17. bis 21. April 2023 stellt das Forscherteam die Software proSVIFT vor. Sie ist das Ergebnis eines Projekts in Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF, das u.a. über die AiF Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen „Otto von Guericke“ e.V. vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert wird.

    Weiterführende Informationen:
    Zu diesem und allen weiteren Exponaten des Fraunhofer IGD auf der HANNOVER MESSE: https://www.igd.fraunhofer.de/de/veranstaltungen/hannover-messe.html 

    Fraunhofer IGD auf der HANNOVER MESSE – 17. bis 21. April 2023

    – Fraunhofer-Gemeinschaftsstand – Halle 16, Stand A12 

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    Über das Fraunhofer IGD:
    Seit 1987 setzt das Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD internationale Standards für angewandte Forschung im Visual Computing, der bild- und modellbasierten Informatik. Wir verwandeln Informationen in Bilder und Bilder in Informationen und unterstützen Industrie und Wirtschaft dabei, sich strategisch zu entwickeln. Stichworte sind Mensch-Maschine-Interaktion, Virtual und Augmented Reality, Künstliche Intelligenz, interaktive Simulation, Modellbildung sowie 3D-Druck und 3D-Scanning. Rund 190 Forscherinnen und Forscher generieren an den drei Standorten Darmstadt, Rostock und Kiel neue technologische Anwendungslösungen und Prototypen für die Industrie 4.0, das digitale Gesundheitswesen und die „Smart City“. Internationale Relevanz entfalten unsere Produkte durch die Zusammenarbeit mit dem Schwesterinstitut in Graz und Klagenfurt. Mithilfe unserer Matrixorganisation bedienen wir unsere Kundschaft aus den unterschiedlichsten Branchen mit relevanten technischen und wettbewerbsorientierten Leistungen. Hierfür haben wir branchenerfahrene, crossfunktionale Teams aus Expertinnen und Experten, die auch Planung, Leitung und Evaluation für alle Projektgrößen übernehmen.

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  3. Nach Aufdeckung von Tierquälerei in Westfleisch Zuliefererbetrieb in Velen: Landwirt muss sich vor Gericht ver

    Februar 24, 2023 by PM-Ersteller

    „Wer Tiere so brutal quält, der soll auch hart bestraft werden“ fordert das Deutsche Tierschutzbüro

    BildDas Deutsche Tierschutzbüro hat im September 2022 aus 7 Westfleisch-Zulieferbetrieben erschreckendes Video- und Fotomaterial veröffentlicht. In allen dokumentierten Betrieben wurden Schweine gequält, teilweise auch von den Mitarbeitenden misshandelt. Bei Westfleisch handelt es sich um einen der größten Fleischproduzenten in Deutschland mit eigenen Schlachthöfen. Einer der betroffenen Mastbetriebe liegt in Velen. Mehrfach wurde in dem Schweinestall Tierquälerei dokumentiert: kranke, abgemagerte und verletzte Tiere wurden nicht tierärztlich behandelt, teilweise wurde das Trinkwasser der Tiere abgestellt.

    Westfleisch präsentiert den Betrieb auf seiner Website als einen Hof mit langer Familientradition, es sind Kinder vor einem Maisfeld und kleine Stallungen zu sehen. Auf den Fotos wird ein lachender Hofbetreiber gezeigt. Der typische „Bauer von nebenan“. Man könnte glauben, dass auf dem Hof in Velen (Kreis Borken, Nordrhein-Westfalen) die Welt noch in Ordnung sei, doch der Schein trügt. Die Schweine und Sauen werden in großen Mastanlagen gehalten. „Die Bauernhofidylle sucht man hier vergeblich. Und auch sonst hat die Haltung nichts mit der vorgegaukelten heilen Welt zu tun, wie die uns zugespielten Bilder zeigten“, so Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender vom Deutschen Tierschutzbüro.

    Auf dem im September 2022 veröffentlichten Videomaterial sind Schweine zu sehen, die sich gegenseitig in die Ohren und Ringelschwänze beißen. Eine Verhaltensstörung die auftritt, wenn die Tiere gestresst und frustriert sind. „Eine tierärztliche Behandlung erfolgt offenbar nicht. Dabei hätten die verletzten Schweine dringend Hilfe benötigt“, empört sich Peifer. Dabei ist der Betreiber sogar Westfleisch-Kooperationspartner für den Bereich Schweine und hat in den letzten Jahren rund 50.000 Euro an EU-Subventionen erhalten – u. a. für Umwelt- und Tierschutzverbesserungen. Zudem nimmt er an der Initiative Tierwohl teil und hält ca. 4.000 Schweine.“Die Tiere haben von all dem nichts“, so Peifer.

    Doch die Videoaufnahmen aus 2022 zeigen noch mehr. So hatten einige der Schweine schwerwiegende Verletzungen: Beinverletzungen, Nabelbrüche, blutige Ohren und Ringelschwänze, offene Wunden. „Die Liste der Quälereien in dem Betrieb war sehr lang, die Videoaufnahmen erinnern eher an einen Horrorfilm“, so Peifer. In einer Bucht hatten alle Tiere blutig gebissene Schwänze, das schien den Betreiber aber nicht zu stören. „Ein Schwein fiel mir auf dem Videomaterial besonders auf, es war stark abgemagert und apathisch. Es musste Höllenqualen erleiden“, sagt Peifer.
    Der Betreiber hat es weder separiert noch ausreichend tierärztlich behandelt, obwohl es dringend darauf angewiesen wäre und dies gesetzlich vorgeschrieben ist. Stattdessen schien das Tier langsam in der Bucht zu verhungern.

    In einer Nacht im Juli filmt das Ermittlerteam ein Schwein, das tatsächlich in einer Krankenbucht gehalten wurde. Allerdings wurde das Trinkwasser abgestellt, das Tier hat also nicht einmal etwas zu trinken. Die Aufnahmen sind im Hochsommer entstanden „Wie kaltblütig muss der Betreiber sein, dass er kranken Tieren noch nicht mal Wasser gibt?“, so Peifer. Eine Woche später filmt das Ermittlerteam erneut in dem Stall, um nachzuweisen, dass es sich nicht um eine einzelne Verfehlung des Landwirtes handelt. In dieser Nacht finden sie das Schwein erneut. Es liegt tot im Gang.

    Auch stößt das Ermittlerteam auf weitere tote Tiere. Offenbar wurden sie einfach liegen gelassen. Sie lagen zwischen den Lebenden oder verwesten langsam vor den Stalltoren, „behandelt und abgelegt wie Müll“, so Peifer.

    Immer Sommer 2022 hatte das Deutsche Tierschutzbüro bei der zuständigen Staatsanwaltschaft in Münster Strafanzeige erstattet. Nun wurde gegen den Betreiber Anklage erhoben, es soll vor dem Amtsgericht Borken verhandelt werden (AZ 540 Js 3016/22 -Staatsanwaltschaft Münster). „Wer Tiere so brutal quält, der soll auch hart bestraft werden“ fordert Peifer.

    Dabei sind die Zustände in dem Betrieb in Velen kein Einzelfall. In allen 7 dokumentierten Zulieferbetrieben des Fleischkonzerns Westfleisch wurde massive Tierquälerei aufgedeckt. Auf der Website wirbt die Firma mit Fleisch „direkt von Bauern“, Regionalität, hohen Tierschutzstandards und kurzen Transportwegen. Der Tierschutz steht angeblich im „Fokus“. „Die uns zugespielten Bilder zeigen auf, dass die Realität eine andere ist“, so Peifer.
    Im September 2022 hatte das Deutsche Tierschutzbüro auch eine Kampagne gestartet, um wiederholt auf die erschreckenden Zuständen in den Schweinemastanlagen von Westfleisch aufmerksam zu machen. Der Konzern reagiert mit der Ankündigung von mehr Kontrollen, die Zusammenarbeit mit den 7 Skandalbetrieben wurde, bis auf eine Ausnahme, nicht beendet. „Zu Recht hat Westfleisch Ende 2022 von uns den Preis der Herzlosigkeit bekommen, denn Konsequenzen sehen anders aus“ so Peifer und ergänzt: Der beste Weg, den Tieren zu helfen, ist sie nicht mehr zu essen. Eine pflanzliche Ernährung, ohne Fleisch und andere tierische Produkte ist heute so einfach wie nie“. Vegane Rezepte unter www.Twenty4VEGAN.de

    Bildmaterial aus dem Betrieb auf Anfrage.

    Weitere Informationen zu Kampagne https://www.tierschutzbuero.de/westfleisch-skandal
    Weitere Informationen zu der Schweinemast https://www.tierschutzbuero.de/westfleisch-skandal-velen

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    Deutsches Tierschutzbüro e.V.
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    53757 Sankt Augustin
    Deutschland

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    email : Presse@tierschutzbuero.de

    Das Deutsche Tierschutzbüro ist ein eingetragener Verein, der sich für mehr Rechte von Tieren einsetzt. Die bundesweit tätige Organisation ist als besonders förderungswürdig anerkannt und gemeinnützig. Weitere Informationen unter www.tierschutzbuero.de

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  4. Darmstädter Fraunhofer-Institute erneut Ausrichter des „Jugend forscht“-Regionalwettbewerbs

    Februar 14, 2023 by PM-Ersteller

    Große Ideen sind gefragt

    Bild„Jugend forscht“ ist der größte europäische Wettbewerb für Jugendliche und junge Erwachsene in Naturwissenschaften, Mathematik und Technik. 2023 sind erneut die Fraunhofer-Institute in Darmstadt Ausrichter des Regionalwettbewerbs Hessen-Süd. Die Preisverleihung findet am 23. Februar 2023 beim Fraunhofer IGD statt.

    Das Motto „Mach Ideen groß!“ der 58. Wettbewerbsrunde soll alle interessierten Kinder und Jugendlichen ermuntern, zu forschen, zu erfinden und zu experimentieren. Dabei gilt es zu zeigen, wie weit einen die eigenen Gedanken tragen – und wie aus kleinen Ideen große Forschungsprojekte werden. Der Wettbewerb ist als Teil der Nachwuchsförderung unersetzbar. Im Jahr 1965 gegründet, ist „Jugend forscht“ heute auf europäischer Ebene der größte Wettbewerb in der Wissenschaft für Jugendliche.

    Die drei Darmstädter Fraunhofer-Institute SIT, LBF und IGD sind im Jahr2023 zum fünfzehnten Mal Paten des Regionalwettbewerbs Hessen-Süd.
    Der Wettbewerb wird in den Räumen des Fraunhofer IGD ausgetragen und es treten 42 junge Forscherinnen und Forscher mit insgesamt 24 Projekten in den beiden Sparten „Schüler experimentieren“ (10 bis 14 Jahre) und „Jugend forscht“ (15 bis 21 Jahre) an. Jedes Projekt ist dabei einem von sechs Fächern zugeordnet: Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/ Informatik, Physik und Technik. In diesem Jahr ging es unter anderem um die Fragen, ob Kaffeesatz ein guter Dünger ist, ob der Mikroplastikanteil in Flüssen im Verlauf Unterschiede aufweist und ob WLAN-Strahlung messbare Auswirkungen auf Einzeller hat.

    Wer an den kreativen Ideen der Jungforscher interessiert ist, ist zur öffentlichen Präsentation der Projekte am 23. Februar 2023 ab 14.00 Uhr in den Räumlichkeiten des Fraunhofer IGD herzlich eingeladen.
    Wettbewerbsleiter ist erneut Dr. Mathias Schott (Gymnasium Michelstadt). Bei der Siegerehrung wird er von Julia Wrobel (Jugend forscht Stiftung), Prof. Dieter Fellner (Fraunhofer IGD), Dr. Benjamin Möller (Fraunhofer LBF) und Dr. Michael Kreutzer (Fraunhofer SIT) unterstützt.

    Mit einem Sieg im Regionalwettbewerb Hessen-Süd qualifizieren sich die Teilnehmer für den Landeswettbewerb Hessen, der für die Sparte „Schüler experimentieren“ am 24. und 25. März 2023 an der Universität Kassel und für die Sparte „Jugend forscht“ am 29. und 30. März 2023 bei der Firma Merck in Darmstadt stattfinden wird.

    Ansprechpartner für Fragen zum Wettbewerb: Stefan Daun (Fraunhofer IGD), Tel.: 06151 155 575

    Programm:

    09:00 Uhr / Begutachtung der Projekte durch Jury und Presse (nicht für öffentliches Publikum!)
    14:00 – 16:00 Uhr / Öffentliche Präsentation der Projekte
    15:30 – 16:00 Uhr / Empfang zur Feierstunde
    16:00 – 18:00 Uhr / Feierstunde mit Siegerehrung
    Ab 18:00 Uhr Ausklang

    Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.jugend-forscht-hessen-sued.de 

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    Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD
    Frau Daniela Welling
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    Über das Fraunhofer IGD:
    Seit 1987 setzt das Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD internationale Standards für angewandte Forschung im Visual Computing, der bild- und modellbasierten Informatik. Wir verwandeln Informationen in Bilder und Bilder in Informationen und unterstützen Industrie und Wirtschaft dabei, sich strategisch zu entwickeln. Stichworte sind Mensch-Maschine-Interaktion, Virtual und Augmented Reality, Künstliche Intelligenz, interaktive Simulation, Modellbildung sowie 3D-Druck und 3D-Scanning. Rund 190 Forscherinnen und Forscher generieren an den drei Standorten Darmstadt, Rostock und Kiel neue technologische Anwendungslösungen und Prototypen für die Industrie 4.0, das digitale Gesundheitswesen und die „Smart City“. Internationale Relevanz entfalten unsere Produkte durch die Zusammenarbeit mit dem Schwesterinstitut in Graz und Klagenfurt. Mithilfe unserer Matrixorganisation bedienen wir unsere Kundschaft aus den unterschiedlichsten Branchen mit relevanten technischen und wettbewerbsorientierten Leistungen. Hierfür haben wir branchenerfahrene, crossfunktionale Teams aus Expertinnen und Experten, die auch Planung, Leitung und Evaluation für alle Projektgrößen übernehmen.

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  5. Graphenano und die Uni Valencia entwickeln die erste, metallfreie Batterie-Zelle

    Februar 7, 2023 by PM-Ersteller

    Graphenano und das Institut für Molekularwissenschaften (ICMol) der Universität Valencia haben die erste Batteriezelle ohne Stromabnehmer oder Metallanschluss entwickelt.

    BildSpanien, 07.02.2023 – Eine Revolution bei der Entwicklung leichter und effizienter Batterien

    Im Rahmen des Projektes ist es gelungen, die Kupfer-, Aluminium- oder Stahlbleche zu entfernen – die Materialien, die in der Regel in herkömmlichen Batterien zur Ableitung des erzeugten Stromes verwendet werden. Gleichzeitig wurden die Metallzungen (Stromanschlüsse) eliminiert, die normalerweise aus Nickel oder anderen Metallen bestehen und für die Übertragung der Energie vom Inneren der Batterie nach außen verantwortlich sind.

    Der Ersatz dieser Metalle durch Graphen und andere Kohlenstoff-Nanomaterialien – Materialien mit guter elektrischer Leitfähigkeit – reduziert das Gewicht und das Volumen der Geräte erheblich. Darüber hinaus erhöht sich, wie in Tests festgestellt wurde, die Energiedichte um 30-60% und das Risiko von Explosions- oder Brandunfällen bei Luftkontakt wird eliminiert.

    „Wir haben eine Technologie patentiert, die das Problem der Batteriesicherheit mit einem disruptiven Ansatz löst“, erklärt Martín Martínez, CEO von Graphenano. „Unser System ist chemisch so stabil, dass die Batterie bei Kontakt mit der Luft nicht brennt, auch nicht bei Vorhandensein von Lithium. Daher kann auf die schwere Sicherheitsabschirmung von gegenwärtigen Batterien verzichtet werden“, merkt der Unternehmer an.

    Diese Technik ermöglicht also die Entwicklung von sichereren, leichteren, leistungsfähigeren, kompakteren und vor allem nachhaltigeren Batterien. Die Verringerung von Gewicht und Volumen erhöht sowohl die Energiedichte (in Wattstunden pro Kilo) als auch die Volumendichte (Wattstunden pro Liter). Darüber hinaus ist es nicht erforderlich, die derzeit für die Zellmontage verwendeten Maschinen zu ersetzen, was eine Implementierung ohne übermäßig hohe industrielle Kosten möglich macht.

    Nachhaltig und recycelbar

    Die neue Zelle ist ökologisch nachhaltiger, da sie keine Sammlermetalle enthält. Außerdem reduziert sie den CO2-Fußabdruck erheblich und begünstigt das Recycling von Materialien in Übereinstimmung mit dem Batteriepass, der Strategie der Europäischen Kommission zur Kontrolle des gesamten Lebenszyklus von Batterien. „Der Verzicht auf diese auf der Erde knappen Metalle wird sich zweifellos auf die Wirtschaft und globale Geostrategie auswirken“, erklärt Gonzalo Abellán, Leiter der Gruppe 2DChem (ICMol), die zusammen mit dem Team von Professor Eugenio Coronado an der Universität Valencia an dem Projekt beteiligt ist.

    „Dieses neue System ist sehr vielseitig und kann in verschiedenen chemischen Industrien eingesetzt werden, zum Beispiel bei allen, die Lithium oder Natrium verwenden. Darüber hinaus erschließt es ein neues Feld für Siliziumbatterien, Superkondensatoren, Brennstoffzellen und Wasserstoff-Elektrolyseure“, betont Abellán. „Die Partnerschaft zwischen innovativen Unternehmen wie Graphenano und Spitzenforschungszentren wie dem ICMol ist für den wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt unerlässlich, und dies ist ein Beispiel dafür“, so der Wissenschaftler abschließend.

    Die Energieabteilung der Graphenano-Gruppe managt, entwickelt und betreibt das Geschäft mit Graphen-Polymer-Zellen für den Gebrauch in verschiedenen Bereichen. Das Institut für Molekularwissenschaften der Universität Valencia konzentriert seine Arbeit auf die molekularen Aspekte der Nanowissenschaften und die Untersuchung von Materialien mit magnetischen, elektrischen oder optischen Eigenschaften. Seit 2015 ist es ein ministeriell anerkanntes Zentrum als María de Maeztu Unit of Excellence.

    Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

    Universität Valencia, Institut für Molekularwissenschaften
    Herr Xavier Borrás
    Catedrático José Beltrán Martínez nº 2
    46980 Paterna
    Spanien

    fon ..: +34 963 54 44 22
    web ..: https://www.icmol.es/
    email : batteries@icmol.es

    Das ICMol wurde im Jahr 2000 gegründet, um eine wettbewerbsfähige und qualitativ hochwertige Forschung in den Materialwissenschaften mit einem molekularen Ansatz zu entwickeln. Tatsächlich ist das Institut für Molekularwissenschaften das einzige Forschungszentrum in Spanien, das sich ausschließlich auf die molekularen Aspekte der Nanowissenschaften konzentriert, mit besonderem Schwerpunkt auf der Untersuchung funktioneller Moleküle und Materialien, die nützliche magnetische, elektrische oder optische Eigenschaften aufweisen.

    Pressekontakt:

    Universität Valencia, Institut für Molekularwissenschaften
    Herr Xavier Borrás
    Catedrático José Beltrán Martínez nº 2
    46980 Paterna

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